Вітання з Німеччини: лист від професора Р.Бруннера
Ans Dekanat der Fakultät für Fremdsprachen
der Staatlichen Pädagogischen Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität
Kirowohrad
Weihnachten 2010
Wenn wir
Aufeinander zugehen und zueinander stehen
Ehrlich und echt sind und auf Floskeln verzichten
Geduldig warten und wohlwollend zuhören
Feines beschützen und Schwaches stärken
Trauriges gemeinsam tragen und uns an den Erfolgen anderer freuen
Hindernisse als Möglichkeiten sehen und Ansätze weiterdenken
Liebevoll begleiten und herzlich danken
Halt geben statt festzuhalten
Raum lassen
uns ermutigen, den eigenen Weg zu gehen
dann wird Weihnachten
Liebe Kollegenschaft,
der Staatlichen Pädagogischen Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität
Kirowohrad
Weihnachten 2010
Wenn wir
Aufeinander zugehen und zueinander stehen
Ehrlich und echt sind und auf Floskeln verzichten
Geduldig warten und wohlwollend zuhören
Feines beschützen und Schwaches stärken
Trauriges gemeinsam tragen und uns an den Erfolgen anderer freuen
Hindernisse als Möglichkeiten sehen und Ansätze weiterdenken
Liebevoll begleiten und herzlich danken
Halt geben statt festzuhalten
Raum lassen
uns ermutigen, den eigenen Weg zu gehen
dann wird Weihnachten
Liebe Kollegenschaft,
liebe Studierende,
nur wenige Tage trennen uns von Weihnachten und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Christliche Feiertage kehren im regelmäßigen Rhythmus wieder, geben Orientierung und Halt. Sie wollen uns auch dazu auffordern, ihre eigentliche Bedeutung neu zu hinterfragen.
Die vorweihnachtliche Zeit, die Adventszeit – „Advent“ kommt vom Lateinischen „advenire“, heißt ankommen und meint im christlichen Sinn „Adventus/Ankunft des Herrn“ - ist die seit dem 5. Jahrhundert bezeugte Zeit der Buße und Vorbereitung auf Weihnachten mit dem doppelten Sinngehalt: Geburt Jesu als Mensch und Wiederkunft Christi als Weltenrichter. Adventszeit ist damit eine Zeit der Besinnung. Davon ist angesichts des früh einsetzenden Vorweihnachtsrummels mit gesellschaftlichen Verpflichtungen und Besorgungen wenig zu spüren.
Wenn wir uns ehrlich und nüchtern ein solches Defizit an religiöser Stimmung auch für Weihnachten eingestehen und zubilligen, ändert das nichts an der Tatsache, dass wir mit dem Kommando des Kalenders am 24./25. Dezember Weihnachten haben und dass wir auch feiern.
Das Christkind klingelt bereits allüberall in Ecken und Winkeln. Vielleicht sollten wir in der immer schneller werdenden und hektischen Zeit einen Moment innehalten und uns etwas Ruhe zur Besinnung gönnen, dazu die Alltagssorgen etwas vergessen und für eine Weile in heiterster Freude aufatmen!
Das altrömische Fest des „Sol invictus“ - des unbesiegbaren Sonnengottes - um die Wintersonnenwende erfuhr im christlichen Weihnachtsfest seine Verwandlung. Es rückte an die Stelle des heidnischen Kultes; und es ist heute das Fest, bei dem die Menschen an die Geburt Jesu denken. Nur jeder Zehnte weiß nicht, was Weihnachten bedeutet. Man kann nachdenkend, meditierend, betend jene innere Haltung gewinnen, die diesem Fest entspricht. So werden wir die Festtage wieder neu erfahren. Im weihnachtlichen Exultet des mittelalterlichen Mystikers THOMAS VON KEMPEN heißt es; „Heute wurde die Nacht verwandelt in hellen Tag, denn den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht“ – die Heilige Nacht.
Die Hirten auf dem Felde hören den Ruf des Engels, der zu ihnen spricht: “Fürchtet euch nicht! Friede auf Erden“!
Doch auch Gedanken an die bevorstehende Zeit stehen an. Denn das neue Jahr bringt neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Uhr dreht sich fortlaufend.
Und so wünsche ich Ihnen und den Menschen, die Ihnen nahe sind, ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest wie auch zum Jahrswechsel von Herzen alles Gute, Gesundheit, Glück und viel Erfolg für das kommende Jahr 2011 mit unvergesslichen Eindrücken von bleibendem Wert.
Lassen Sie uns gemeinsam das neue Jahr beginnen!
Mit herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen
Ihr
Richard J. Brunner
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Richard J. Brunner M.A.
Vertrauensdozent der Hanns-Seidel-Stiftung
Universität Ulm Humboldtstudienzentrum
für Philosophie und Geisteswissenschaften
nur wenige Tage trennen uns von Weihnachten und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Christliche Feiertage kehren im regelmäßigen Rhythmus wieder, geben Orientierung und Halt. Sie wollen uns auch dazu auffordern, ihre eigentliche Bedeutung neu zu hinterfragen.
Die vorweihnachtliche Zeit, die Adventszeit – „Advent“ kommt vom Lateinischen „advenire“, heißt ankommen und meint im christlichen Sinn „Adventus/Ankunft des Herrn“ - ist die seit dem 5. Jahrhundert bezeugte Zeit der Buße und Vorbereitung auf Weihnachten mit dem doppelten Sinngehalt: Geburt Jesu als Mensch und Wiederkunft Christi als Weltenrichter. Adventszeit ist damit eine Zeit der Besinnung. Davon ist angesichts des früh einsetzenden Vorweihnachtsrummels mit gesellschaftlichen Verpflichtungen und Besorgungen wenig zu spüren.
Wenn wir uns ehrlich und nüchtern ein solches Defizit an religiöser Stimmung auch für Weihnachten eingestehen und zubilligen, ändert das nichts an der Tatsache, dass wir mit dem Kommando des Kalenders am 24./25. Dezember Weihnachten haben und dass wir auch feiern.
Das Christkind klingelt bereits allüberall in Ecken und Winkeln. Vielleicht sollten wir in der immer schneller werdenden und hektischen Zeit einen Moment innehalten und uns etwas Ruhe zur Besinnung gönnen, dazu die Alltagssorgen etwas vergessen und für eine Weile in heiterster Freude aufatmen!
Das altrömische Fest des „Sol invictus“ - des unbesiegbaren Sonnengottes - um die Wintersonnenwende erfuhr im christlichen Weihnachtsfest seine Verwandlung. Es rückte an die Stelle des heidnischen Kultes; und es ist heute das Fest, bei dem die Menschen an die Geburt Jesu denken. Nur jeder Zehnte weiß nicht, was Weihnachten bedeutet. Man kann nachdenkend, meditierend, betend jene innere Haltung gewinnen, die diesem Fest entspricht. So werden wir die Festtage wieder neu erfahren. Im weihnachtlichen Exultet des mittelalterlichen Mystikers THOMAS VON KEMPEN heißt es; „Heute wurde die Nacht verwandelt in hellen Tag, denn den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht“ – die Heilige Nacht.
Die Hirten auf dem Felde hören den Ruf des Engels, der zu ihnen spricht: “Fürchtet euch nicht! Friede auf Erden“!
Doch auch Gedanken an die bevorstehende Zeit stehen an. Denn das neue Jahr bringt neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Uhr dreht sich fortlaufend.
Und so wünsche ich Ihnen und den Menschen, die Ihnen nahe sind, ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest wie auch zum Jahrswechsel von Herzen alles Gute, Gesundheit, Glück und viel Erfolg für das kommende Jahr 2011 mit unvergesslichen Eindrücken von bleibendem Wert.
Lassen Sie uns gemeinsam das neue Jahr beginnen!
Mit herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen
Ihr
Richard J. Brunner
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Richard J. Brunner M.A.
Vertrauensdozent der Hanns-Seidel-Stiftung
Universität Ulm Humboldtstudienzentrum
für Philosophie und Geisteswissenschaften